Thema: Kirche, christliche Konfessionen und Ökumene

Ziel:

Die Studierenden sind vertraut mit dem theologischen Selbstverständnis der katholischen Kirche. Dabei können sie das Kirchenbild des II. Vatikanischen Konzils im Vergleich zu früheren Auffassungen über das Wesen der Kirche darstellen. Sie können überdies die Anliegen unterschiedlicher Konfessionen und Bekenntnisgemeinschaften historisch und theologisch einordnen. Sie haben ein reflektiertes Verständnis von den gegenwärtigen Problemen der Kirche in Mittel- und Westeuropa.

Inhalt:

Um den Ruf der katholischen Kirche steht es nicht zum Besten; sie wird mit Stichworten wie „starre Hierarchie“ und „unfehlbarer Papst“ verbunden. Blicken wir in die Geschichte der Kirche, so sehen wir allerdings, dass ihr Selbstbild im Laufe der Zeit zahlreiche Facetten angenommen hat. Seit dem II. Vatikanischen Konzil nun gilt die Kirche wesentlich als „Gemeinschaft der Gläubigen“; das einende Element dieser Gemeinschaft ist dabei die Liebe Gottes, der – als Vater, Sohn und Geist – seinerseits Gemeinschaft ist. Wie aber verhalten sich die theologischen Selbstbeschreibungen der Kirche zu ihrer Realität? Und was meint die Rede von der „Einheit“ der Kirche knapp 1000 Jahre nach der Spaltung ist West- und Ostkirche und gut 500 Jahre nach der Reformation? Die Vorlesung bietet Raum, sich ein differenziertes Bild von der Kirche zu machen und dabei diese und andere Fragen zu stellen.

Literatur/Unterlagen:

wird in der ersten Vorlesung bekannt gegeben.